Das Prinzip ist in allen Fällen das gleiche. Wir wollen von A nach B und das möglichst einfach, schnell und kostengünstig. Auto-Teilen ist ein Baustein.

CarSharing hat bereits eine lange Tradition und ist heutzutage in 3 Varianten verbreitet.

Sehr interessant sind auch die Details der Studie von 2012 zu CarSharing in Deutschland: vda.de/dam/vda/Medien/DE/Service/Nachwuchsfoerderung/Unterricht/Vernetzte-Mobilitaet/Vernetzte%20Mobilitaet.pdf

Aktuelleres Material: https://carsharing.de/alles-ueber-carsharing/studien/entlastungswirkung-verschiedener-carsharing-varianten

Eine Übersicht über die CarSharing Varianten habe ich der Untersuchung von https://www.carsharing-news.de/carsharing-varianten/ entnommen


Die drei bekannten Carsharing Varianten

Modell 1 » Klassisches Carsharing

Hier geht es um das stationäre Carsharing. Wie der Name es schon sagt, gibt es feste Stationen. Dies ist die älteste Variante von Carsharing. Man bucht das Fahrzeug vorab im Internet oder per Smartphone-App. Dafür wählt man die gewünschte Station und eines der dortigen Fahrzeuge aus. Die Dauer der Buchung wird dabei in der Regel vorher festgelegt. Bei Bedarf sich die Buchung auch verlängern.

Die Rückgabe des Fahrzeuges erfolgt an der gleichen Station wie die Abholung. Man muss das Fahrzeug also immer dort abgeben, wo man es auch abgeholt hat. Der Vorteil dieser Variante sind die geringen Kosten pro Stunde. Zusätzlich fällt in der Regel eine Kilometerpauschale an. Die meisten Anbieter in Deutschland setzen seit vielen Jahren auf dieses Modell. Es stehen viele Fahrzeugklassen zur Anmietung bereit. Oft günstiger als ein klassischer Mietwagen.

Modell 2 » Flexibles Carsharing

Auch bekannt unter dem Begriff Free-Floating-Carsharing oder stationsunabhängiges Carsharing. Diese Art von Carsharing ist hauptsächlich in Großstädten verfügbar. Es gibt ein festes Geschäftsgebiet in der Stadt. Innerhalb dieses Gebietes kann man die Fahrzeuge überall abholen und abstellen, ohne an Stationen gebunden zu sein. Die Autos verteilen sich durch die Fahrten der Kunden von selbst.

Wenn man zufällig ein Fahrzeug sieht, kann man sich per Chipkarte oder Smartphone das Fahrzeug öffnen und losfahren. Eine Reservierung ist nicht notwendig. Alternativ kann man sich im Internet oder per App ansehen, welche Fahrzeuge in der näheren Umgebung zur Verfügung stehen. Diese lassen sich für einen kurzen Zeitraum vor der Anmietung reservieren.

Der Vorteil dieser Variante ist die sehr hohe Flexibilität. Der Nachteil die hohen Kosten bei längeren Fahrten. Es wird pro Minute oder Kilometer abgerechnet. Vor allem die Autohersteller setzen mit ihren Carsharing-Angeboten auf dieses relativ neue Modell. Immer mehr Anbieter ermöglichen zudem eine Kombination aus stationärem und flexiblen Carsharing.

Modell 3 » Privates Carsharing

Neben dem professionellen Carsharing von großen Anbietern mit eigenen Flotten gibt es auch immer mehr Privatpersonen, die ihr Auto zeitweise den Nachbarn zur Verfügung stellen. Zu diesem Zweck gibt es Internetseiten, die sich auf die Vermittlung von Mietern und Autobesitzern spezialisiert haben. Dies ist vor allem für ländliche Gegenden eine interessante Alternative.

Vorteil dieser Variante ist der günstige Preis und die große Fahrzeugvielfalt. Ein Nachteil ist, dass die Fahrzeuge zum Teil älter sind und nicht durch die Vermittler geprüft werden. Die Versicherung läuft in der Regel über den Vermittler. Wir haben auf einer extra eingerichteten Seite mehr Informationen zum Thema privates Carsharing zusammengestellt.


Raid-Hailing

Eine etwas andere Art stellt das sogenannte Raid-Sharing dar. Dabei wird das Fahrzeug vom Nutzer angefordert und es kommt zur gewünschten Position die der Fahrgast angibt. Im Prinzip sind Taxi so ein Raid-Hailing Service. In Zukunft werden die Autos automatisch (autonom) zum Treffpunkt mit dem Fahrgast fahren. Eine Übersicht finden Sie im Wikipedia.